Kella am 28.09.2013

Nach langem Warten auf passendes Flugwetter war es endlich mal wieder so weit. Mein letzter Flug am Meißner West war auch schon eine Weile her. Im Grunde genommen taugte auch schon der Freitag aber was soll man tun wenn die Arbeit einen bis spät Abend nicht gehen lässt.
Da Christian leider für seine letzte Prüfung lernen musste, konnte er nicht mitfahren. Das Wetter sah Blauthermik bei moderaten Ostwind mit 20km/h auf 1000m vor, sogar mäßige Blauthermik war vorhergesagt. Bei diesen Prognosen gibt es keine andere Alternative als nach Kella zu fahren.
Ich bin schon sehr früh losgefahren um zeitig am Start zu sein. Auf der Hinfahrt fiel mir dann spätestens im Eschweger Becken auf dass wir nun endlich Herbst haben. Das gesamte Tal war um 10Uhr noch komplett im Nebel. Beim Hochlaufen zum Start habe ich dann noch Mayer und Co. überholt und stand zum ersten Mal in diesem Jahr zeitig und als Erster am Startplatz. Da der Wind schon mehr als brauchbar erschien habe ich sofort ausgepackt und mich startfertig gemacht. Doch irgendwie war der Startzeitpunkt mit 08:40UTC dann doch etwas zu früh gewählt, vielleicht habe ich mich aber auch von Mayers Worten "Lars auf was wartest Du, das Du absäufst bei dem Wind?" ;-) zu sehr verleiten lassen. Es kam wie es kommen musste ich stand nach 8min harten Kampfes mit einmal leichter Startplatzüberhöhung wieder unten am Hang. Also wieder hochgelaufen den nächsten Versuch gestartet. Mittlerweile waren auch sehr viele Piloten eingetroffen und es wurde mal wieder richtig voll in Kella. Im zweiten Versuch lief es dann ausgezeichnet und ich erlebte für mich einen der besten Flugtage in Kella. Es trug überall, sogar weit draußen im Kessel gegen den Wind im Geradeausflug. Die Steigwerte waren für einen Herbsttag mit Blauthermik einfach nur phantastisch auch wenn ich bei 1000m MSL nicht höher gekommen bin. Nach 2Std34min Flug entschloss ich mich dann dennoch zur Landung, getragen hätte es noch zwei weitere Stunden.

Kella Startplatz

Blick Richtung Eschwege

Meißner am 15.08.2013

Heute sind wir nach der Arbeit nochmal an den Meißner gefahren.
Die Prognose versprach 8k NW und wir hofften auf einen schönen Feierabendflug.
Als wir um 16.45 Uhr am Startplatz ankamen, war Klaus kurz zuvor gestartet und konnte sich auch halt. Leider schattete es nach ein paar Minuten ab und es ging nix mehr.
Wir versuchten dennoch in einer sehr kurzen sonnigen Phase unser Glück, und wurden leider nicht belohnt.
Es trocknete allmählich ab, sodass wir noch etwas Hoffnung hatten. Also schnell nochmal hoch.
Da es inzwischen schon recht spät geworden war, kamen nur noch sehr schwache Ablösungen in der Schneise an. Für einen zweiten Abgleiter hat es noch gereicht ;-(

Kella am 21.07.2013

Der Segelflugwetterbericht prognostizierte 15km/h O-SO und gute Thermik mit Basis bis 1700m.

Also viel es uns nicht schwer zu entscheiden in welches Fluggebiet die Reise gehen sollte. Kella natürlich.

Am Startplatz angekommen, warteten schon viele Piloten darauf dass der Thermikofen endlich anspringt.

Kurze Zeit später kamen auch schon die ersten Ablösungen die Schneise hoch. Mayer verweigerte seinen Job als Dummy, somit machte sich Dieter startklar uns soff leider prompt ab.

Doch die Bedingungen wurden immer besser, aber es gelang nach dem Start nicht allen Piloten sich halten zu können. Mich hebelte es auf dem Plateau bei meinem Start leider aus, somit ließ ich Lars und Jens den Vortritt, die daraufhin gemeinsam absoffen.

Kurz drauf startete ich raus und soff auch ersteinmal bis auf Baumspitzenhöhe durch.

Zum Glück zog in dem Moment eine fette Ablösung durch und ich konnte das Fahrwerk wieder einfahren.

Es ging direkt auf 1100m hoch, ich flog nochmal vor erwischte direkt wieder nen Bart der mich dann auf 1300m brachte. Gemeinsam mit Christian D. ging ich auf Strecke. Kurz Zeit später gesellten sich noch Marco und Bernd S. zu uns, und wir kurbelten gemeinsam. In einer Gruppe auf Strecke zu gehen ist einfach weltklasse. Es ist sehr schade, dass es hier im Flachland nicht so oft gelingt gemeinsam zu fliegen.

Leider endete der Flug für die meisten hinter Witzenhausen, nur Marco schaffte es bis Beverungen.

Lars war in der Zwischenzeit bis BSA geflogen. 

Die Heimfahrt war wieder ein Erlebnis. Mich sammelte nach Zahlreichen Trampversuchen ein Schäfer mit seinem VW Caddy auf. Dummerweise nahmen auf der Ladefläche schon zwei Hütehunde platz. Somit musste ich mich samt Ausrüstung vorne auf den Beifahrerplatz quetschen.

Ich wurde von ihm bis nach Kella gefahren, obwohl er eigentlich nur nach den Schafen in Ziegenhagen sehen wollte. Zum Glück gibt es immer noch nette Menschen die ein Herz für Gleitschirmflieger haben.

Besten Dank an Konrad, der meine Sonnenbrille im Wald gefunden hat.

Blauthermik - Bad Sooden Allendorf

Hahnberg am 19.07.2013

Ich glaube der Hahnberg löst dieses Jahr zumindest für mich das Premium Fluggebiet Kella hinsichtlich Anzahl der getätigten Flüge ab. Christian konnte leider nicht und so musste ich wieder mal allein nach der Arbeit losziehen. Der Wind am Start gegen 17 Uhr war zwar sehr böig und schön thermisch. Den einen Bart welchen ich noch zu fassen bekam habe ich mich dann leider doch nicht getraut auszudrehen, ein Fehler wie sich im Nachhinein herausstellen sollte. Es breitet sich ein wenig aus und das Tal inkl. Hang lag dann zu sehr im Schatten. So wurde es dann ein herrlicher 1 stündiger Feierabendflug. Nächstes Mal zieh ich es durch!

Kreuzberg am 7.07.2013

Dieses Jahr ist irgendwie verhext. Oft bekommen wir wochenlang nicht einen brauchbaren Flugtag, sind anderweitig verhindert oder es herrscht NO Wind vor und der zumeist noch sehr schwach. Häufig haben wir uns dann für Kella entschieden und wurden dieses Jahr häufig mit Abschattung über dem Startplatz belohnt.
Diesmal sollte die Reise also in die Bayrische Rhön gehen. Die 150km Anfahrt Sonntag morgens um 08:00Uhr verliefen reibungslos und ohne Staus. Es kam einem fast so vor als ob die Anfahrt nach Mihla zum Harsberg länger dauern würde.
Vor Ort haben wir dann Jens und Ralph getroffen die dort schon das ganze Wochenende verbracht hatten. Der Aufstieg zum Startplatz ist kurz und mäßig steil über einen Skihang zu erreichen. Da schon gegen 11:00Uhr konstant startbarer Wind vorlag, versuchten wir unser Glück doch recht früh für einen NO-Hang. Es kam wie es kommen musste man stand nach 3min am Boden. Beim zweiten Versuch nach 13:00Uhr sah es schon viel besser aus. Christian konnte sich leider nur knappe 15min halten da er sich zu weit nach Westen in die thermisch noch tote Hangflanke vorgewagt hatte. Ich hatte mich direkt am Start eingeparkt und irgendwann ging es dann auch mal hoch auf ca. 1450m und konnte in etwa 50min ein kleines FAI zusammenfliegen. Die Thermik war insgesamt sehr zerrissen und bockig. Zweimal hatte ich erhebliche Mühe den Schirm gescheit zu kontrollieren. Jens und Ralph waren indessen schon oben am Plateau eingelandet und hatten den Flugtag abgeschrieben. Vor dem dritten und letzten Aufstieg zum Startplatz waren wir uns ein wenig unsicher. Der Wind kam doch häufig mit einem ordentlichen Ost-Einschlag. Doch ein Local versicherte uns das der Berg (wie zu erwarten war) erst Abends so richtig funktioniert. Also nochmal hoch und den anschließenden einstündigen Soaringflug mit kleinen Thermikblasen noch einmal genossen. Es trug am ganzen Hang und im Flachland davor ausgezeichnet. Bilanz: 3h Cartime für 2h10min Airtime, hat sich gelohnt auch wenn der weite Streckenflug leider wieder nicht gelingen wollte!

Meißner West am 10.05.2013

Ja, was soll man zu so einem Tag sagen. Erst wegen dem sehr kräftigen SW Wind mit Böen von 20kts und mehr nicht nach Mihla zum Harsberg gefahren...dann aber Christian um 17:30Uhr bei komplett geschlossener Wolkendecke noch überzeugt, zum Meißner West zu fahren. Meine Überzeugung: Der Hang wird komplett unterschätzt. :-) Wie sich herausstellen sollte, waren wir natürlich komplett allein.

Der Wind stand ideal an, darum nicht lange gezögert und gestartet. Am Hang trug es dann ausgezeichnet, allerdings muss man das Gelände schon genau lesen können bei all den Wellen und Senken. Ja und plötzlich ging es trotz 8/8 Stratuscumulus ein wenig thermisch nach oben...traumhaft und das um 18:40Uhr!

Irgendwann ging es dann trotzdem nicht mehr und leider reichte die Höhe nicht mehr bis zum Landeplatz. Fazit: Auch wenn es kein weiter oder besonders hoher Flug war, einfach mal nach knapp 35min Fahrzeit, 30min Fliegen zu können...GENIAL!

Schwachwindlotterie 04.05.2013

Ja was soll man zu so einem Tag sagen. Die vorgesagte Thermik war als "gut" beschrieben doch leider nur schwacher Grundwind. Da wir dieses Mal keine Lust auf Windenschlepp hatten und der wenige Wind als NW bzw. WNW vorhergesagt war sollte es der Meißner West richten. Dort angekommen waren auch schon ein paar Flieger vor Ort. Doch leider schattet es völlig ab und außer 3 kleinere Ablösungen in 3h war nichts brauchbares zu Erwarten. Auch der Wind kam eher aus O wenn er überhaupt zu spüren war. Wir sind dann erst spät aufgebrochen um unser Glück in Kella noch einmal zu versuchen. Dort in absoluter Rekordzeit (19min vom Parkplatz bis zum Startplatz) hochgelaufen und relativ bald gestartet. Für mich hat es dann noch für 20min Kratzen gereicht, Christian hatte leider Pech.
Aber was macht man nicht alles für ein paar Minuten Fliegen...auf dem Rückweg einfach nochmal zum Meißner West, schwache Phase genutzt und einen schönen Abend Abgleiter mitgenommen (inkl. 20min Hochlaufen ;-)). Gelernt für die Zukunft haben wir, Kella geht (fast) immer, vor allem bei schwachem Wind!

Meißner am 19.04.2013

Fliegen am 14.04.2013

Kella am 07.04.2013

Hier noch ein kleiner Nachtrag zum vergangenen Sonntag.

Nachdem wir bei völlig bescheidenen Bedinungen am Samstag eine schöne Kaffeefahrt zum Hahnberg gemacht haben, und ich mit einem ca. 10 Kg schweren Schirm wieder zu Hause ankam, sollte am Sonntag alles besser werden.

Die Prognose versprach statt Schneeregen und völlig verhangenem Himmel, Sonnenschein, beste Thermik aber leider kaum Wind.

Somit machten sich Lars,Simon und meine Wenigkeit rechtzeitig auf den Weg nach Kella.

In Kassel war der Himmel schon frei und auf der Fahrt bildeten sich auch schon die ersten Cumulus am Himmel.

Leider meldete Mayer von Eschwege noch einen völlig verhangen Himmel.

Als wir in Kella am Startplatz ankamen, bat sich uns ein traumhafter Blick über den unter uns liegenden Bodennebel.

Gegen 12.30 Uhr hatten wir frei Sicht und wir machten uns startklar. Um 13.00 zogen die ersten Ablösen die Schneise hoch, die Mayer auch gleich nutze und aufdrehte. Leider gab es an diesem Tag genau eine gut startbare Phase in Kella, die alle restlichen Piloten leider verpassten. Wir machten uns nach langem Warten zu Fuß wieder auf dem Weg zum Auto und verbuchten auch diesen Tag als Kaffeefahrt.