Donnerstag, 25. Juli 2013

Kella am 21.07.2013


Der Segelflugwetterbericht prognostizierte 15km/h O-SO und gute Thermik mit Basis bis 1700m.
Also viel es uns nicht schwer zu entscheiden in welches Fluggebiet die Reise gehen sollte. Kella natürlich.
Am Startplatz angekommen, warteten schon viele Piloten darauf dass der Thermikofen endlich anspringt.
Kurze Zeit später kamen auch schon die ersten Ablösungen die Schneise hoch. Mayer verweigerte seinen Job als Dummy, somit machte sich Dieter startklar uns soff leider prompt ab.
Doch die Bedingungen wurden immer besser, aber es gelang nach dem Start nicht allen Piloten sich halten zu können. Mich hebelte es auf dem Plateau bei meinem Start leider aus, somit ließ ich Lars und Jens den Vortritt, die daraufhin gemeinsam absoffen.
Kurz drauf startete ich raus und soff auch ersteinmal bis auf Baumspitzenhöhe durch.
Zum Glück zog in dem Moment eine fette Ablösung durch und ich konnte das Fahrwerk wieder einfahren.
Es ging direkt auf 1100m hoch, ich flog nochmal vor erwischte direkt wieder nen Bart der mich dann auf 1300m brachte. Gemeinsam mit Christian D. ging ich auf Strecke. Kurz Zeit später gesellten sich noch Marco und Bernd S. zu uns, und wir kurbelten gemeinsam. In einer Gruppe auf Strecke zu gehen ist einfach weltklasse. Es ist sehr schade, dass es hier im Flachland nicht so oft gelingt gemeinsam zu fliegen.
Leider endete der Flug für die meisten hinter Witzenhausen, nur Marco schaffte es bis Beverungen.
Lars war in der Zwischenzeit bis BSA geflogen. 
Die Heimfahrt war wieder ein Erlebnis. Mich sammelte nach Zahlreichen Trampversuchen ein Schäfer mit seinem VW Caddy auf. Dummerweise nahmen auf der Ladefläche schon zwei Hütehunde platz. Somit musste ich mich samt Ausrüstung vorne auf den Beifahrerplatz quetschen.
Ich wurde von ihm bis nach Kella gefahren, obwohl er eigentlich nur nach den Schafen in Ziegenhagen sehen wollte. Zum Glück gibt es immer noch nette Menschen die ein Herz für Gleitschirmflieger haben.
Besten Dank an Konrad, der meine Sonnenbrille im Wald gefunden hat.


Blauthermik - Bad Sooden Allendorf

Freitag, 19. Juli 2013

Hahnberg am 19.07.2013

Ich glaube der Hahnberg löst dieses Jahr zumindest für mich das Premium Fluggebiet Kella hinsichtlich Anzahl der getätigten Flüge ab. Christian konnte leider nicht und so musste ich wieder mal allein nach der Arbeit losziehen. Der Wind am Start gegen 17 Uhr war zwar sehr böig und schön thermisch. Den einen Bart welchen ich noch zu fassen bekam habe ich mich dann leider doch nicht getraut auszudrehen, ein Fehler wie sich im Nachhinein herausstellen sollte. Es breitet sich ein wenig aus und das Tal inkl. Hang lag dann zu sehr im Schatten. So wurde es dann ein herrlicher 1 stündiger Feierabendflug. Nächstes Mal zieh ich es durch!



Mittwoch, 10. Juli 2013

Kreuzberg am 7.07.2013

Dieses Jahr ist irgendwie verhext. Oft bekommen wir wochenlang nicht einen brauchbaren Flugtag, sind anderweitig verhindert oder es herrscht NO Wind vor und der zumeist noch sehr schwach. Häufig haben wir uns dann für Kella entschieden und wurden dieses Jahr häufig mit Abschattung über dem Startplatz belohnt.
Diesmal sollte die Reise also in die Bayrische Rhön gehen. Die 150km Anfahrt Sonntag morgens um 08:00Uhr verliefen reibungslos und ohne Staus. Es kam einem fast so vor als ob die Anfahrt nach Mihla zum Harsberg länger dauern würde.
Vor Ort haben wir dann Jens und Ralph getroffen die dort schon das ganze Wochenende verbracht hatten. Der Aufstieg zum Startplatz ist kurz und mäßig steil über einen Skihang zu erreichen. Da schon gegen 11:00Uhr konstant startbarer Wind vorlag, versuchten wir unser Glück doch recht früh für einen NO-Hang. Es kam wie es kommen musste man stand nach 3min am Boden. Beim zweiten Versuch nach 13:00Uhr sah es schon viel besser aus. Christian konnte sich leider nur knappe 15min halten da er sich zu weit nach Westen in die thermisch noch tote Hangflanke vorgewagt hatte. Ich hatte mich direkt am Start eingeparkt und irgendwann ging es dann auch mal hoch auf ca. 1450m und konnte in etwa 50min ein kleines FAI zusammenfliegen. Die Thermik war insgesamt sehr zerrissen und bockig. Zweimal hatte ich erhebliche Mühe den Schirm gescheit zu kontrollieren. Jens und Ralph waren indessen schon oben am Plateau eingelandet und hatten den Flugtag abgeschrieben. Vor dem dritten und letzten Aufstieg zum Startplatz waren wir uns ein wenig unsicher. Der Wind kam doch häufig mit einem ordentlichen Ost-Einschlag. Doch ein Local versicherte uns das der Berg (wie zu erwarten war) erst Abends so richtig funktioniert. Also nochmal hoch und den anschließenden einstündigen Soaringflug mit kleinen Thermikblasen noch einmal genossen. Es trug am ganzen Hang und im Flachland davor ausgezeichnet. Bilanz: 3h Cartime für 2h10min Airtime, hat sich gelohnt auch wenn der weite Streckenflug leider wieder nicht gelingen wollte!